Ich mag den Tod nicht so recht. Er bringt so viel Schmerz und Traurigkeit mit sich. Er kommt mit erhobenem Zeigefinger und erinnert mich an all das, was ich noch zu erledigen habe und an das was ich mir für mein Leben noch wünsche. Er macht mir Angst - vor allem dann, wenn ich mich um meine mir wichtigen Menschen sorge.
Er fühlt sich oft grau und düster an - aber was wenn wir ihn uns bunt vorstellen?
Er hat so viel Traurigkeit im Gepäck - aber steckt zwischen all der Traurigkeit nicht auch ein riesiger Sack voller schöner Erinnerungen?
Er überschwemmt uns mit Tränen - aber schmecken diese Tränen nicht auch nach Dankbarkeit und Liebe?
Wir können der Begegnung mit dem Tod nicht ausweichen. Im Grunde wissen wir das.
Lasst uns daher den Tod zum Anlass nehmen das Leben zu feiern - vor allem das Leben der Verstorbenen, aber auch unser eigenes.
Lasst uns dem Tod den staubigen Mantel abnehmen.
Lasst uns ihm neugierig begegnen.
Lasst uns ihn berühren.
Lasst uns vielleicht sogar ein paar Schritte mit ihm tanzen.
Denn wenn er schonmal da ist, dann versuchen wir das Beste daraus zu machen.
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